Guter Start für noch mehr Wissen

Knaus Tabbert wächst. Die Auftragsbücher sind voll, der Umsatz steigt und damit auch die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

„Seit 2015 haben wir jährlich mehrere hundert Mitarbeiter eingestellt‟, erzählt Nathalie Monteleone, Personalreferentin bei Knaus Tabbert. „Für uns war deshalb klar, dass wir den Neueinsteigern im Unternehmen einen einheitlichen Start bieten wollen. Damit sie sich von Anfang an gut zurechtfinden und schnell in ihre Abteilungen integrieren.‟ Kurzerhand wurde auf Vorstandsebene entschieden, den Mitarbeitern ein professionelles Onboarding zu bieten. Dieses wurde durch die Personalabteilung organisiert und von weiteren Abteilungen sowie dem Betriebsrat unterstützt. Damit war das Onboarding an den Standorten Jandelsbrunn und Mottgers geboren.

Zwei Mal im Monat starten neue Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Werken von Knaus Tabbert und werden an ihrem ersten Arbeitstag alle morgens persönlich durch den Werksleiter im Unternehmen willkommen geheißen. In Jandelsbrunn, Hauptsitz und größter Produktionsstandort des Unternehmens, geht es für die bis zu 25 Mitarbeiter anschließend zum gemeinsamen Kennenlernen bei Brezn und Kaffee in die Räume der Knaus Tabbert Akademie. „Wir erklären alles, was zu Beginn wichtig ist‟, erzählt Monteleone.

Was macht Knaus Tabbert aus? Wie beantrage ich Urlaub? Welche Gesundheitsleistungen gibt es? Worauf muss ich auf dem Werksgelände achten? Diese und viele weitere Fragen werden am Vormittag beantwortet, begleitet von einer Werksführung, einer Sicherheitsunterweisung sowie einer Schulung des Qualitätsmanagements. Mittags werden „die Neuen‟ dann an ihre Abteilungsleiter übergeben. „Mit dem Lernen ist dann aber noch lange nicht Schluss‟, sagt Jürgen Spannbauer. Er begleitet die Mitarbeiter nach dem Onboarding am Vormittag und unterstützt bei der Einarbeitung für den zukünftigen Arbeitsplatz. Dafür stehen in der Akademie eigene Lehrwerkstätten zur Verfügung. An Bodenplatte, Seitenwand oder Kleiderschrank können die neuen Handgriffe genau erklärt und geübt werden.

„Wir sind ein Spezialist. Das bedeutet: Für jeden, der bei uns anfängt, ist das alles neu. Umso wichtiger ist es, alles in Ruhe zu zeigen‟. Als erfahrener Praktiker kümmert Spannbauer sich heute nicht nur um die Schulungen der neuen Mitarbeiter, er verantwortet als Leiter der Knaus Tabbert Akademie das gesamte Weiterbildungsprogramm am Standort.

Drei Fragen an Jürgen Spannbauer

Herr Spannbauer, hätten Sie sich zum Start Ihrer Karriere bei Knaus Tabbert eine Akademie gewünscht?

„Aber sicher! Ich habe ja selbst vor mehr als 20 Jahren in der Produktion am Band angefangenen. Ich war also auch mal der Neue – neugierig, aufgeregt und auch ein bisschen fremd. Und ich weiß auch: Als Vorarbeiter oder als Gruppenleiter hat man nicht immer sofort Zeit, um alle Nachfragen ausführlich zu beantworten. Deshalb ist die Akademie ein toller Ort, an dem alle Kollegen – ob ungelernter Neuling oder alter Hase – abseits der täglichen Abläufe lernen können.“

Wer wird denn bei Ihnen an der Akademie geschult?

So gut wie jeder Mitarbeitende besucht mindestens einmal im Jahr die Akademie. Das liegt an unserem vielfältigen Programm. Ungelernten Mitarbeitern aus der Produktion wird hier beispielsweise erklärt wie ein Akkuschrauber funktioniert oder wie der Taktplan gelesen wird. Kollegen aus der Administration bekommen Microsoft Office‐Fortbildungen, Führungskräfte durchlaufen Teamleader‐ Schulungen – bei Bedarf natürlich auch online.

Dazu kommen die Datenschutz‐ und Ersthelfer‐Schulungen, Trainings zur Fahrsicherheit oder für die Qualitätssicherung. Und demnächst bieten wir auch Deutschkurse an für all unsere Kollegen, die aus anderen Ländern zu uns zum Arbeiten kommen.

"Wir wollen immer besser werden"

Jürgen Spannbauer, Leiter der KNAUS TABBERT Akademie

Wie verändert sich das Programm der Akademie?

Wir bei Knaus Tabbert wollen immer besser werden. Ich stehe deshalb im engen Austausch mit den Band‐ und Werksleitern sowie der Qualitätssicherung und nehme ihre Vorschläge auf. Gibt es beispielsweise wiederholt Probleme mit einer bestimmten Station, dann holen wir kurzerhand die Mitarbeiter zu uns, um ihnen in Ruhe zu zeigen, wie es besser gehen kann.

Auch neue Fahrzeugmodelle oder Digitalkomponenten bringen neue Anforderungen mit sich. Hier in der Akademie schulen wir die Kollegen dazu. Wir prüfen also beständig, wie wir die Kollegen bestmöglich unterstützen können. Und ändern entsprechend das Programm.